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Scuto

Parmenides' Weg

Vom Wahr-Scheinenden zum Wahr-Seienden
Mit einer Untersuchung zur Beziehung des parmenideischen zum indischen Denken
Academia,  2005, 216 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-89665-365-9


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Das Werk ist Teil der Reihe Academia Philosophical Studies (Band 23)
27,00 € inkl. MwSt.
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Parmenides ist kein Philosoph im üblichen Sinne des Wortes. Er ist sogar so wenig ein Philosoph, dass Platon gezwungen ist, einen Vatermord zu verüben, um die klassische Philosophie überhaupt gründen zu können. Parmenides ist vielmehr der Denker eines epochalen Übergangs, die Nahtstelle zwischen vorphilosophischer Weisheit östlicher Prägung einerseits und postsokratischer, abendländischer Philosophie andererseits.
Diese Studie hat sich vorgenommen, eine möglichst ausführliche, vollständige Rekonstruktion der parmenideischen Lehre durchzuführen, die die Einheitlichkeit und die Neuheit des Werkes des Eleaten hervorhebt.

Denn der bahnbrechenden Theoretisierung des Seins entspricht eine auf demselben Grundprinzip basierende Physik, die eine regelrechte pars construens im Gedicht bildet und die einen erheblichen Einfluss auf die unmittelbar nachfolgende Philosophie der Physis ausgeübt hat. Eine und dieselbe Einsicht, die logisch-ontologische Unmöglicheit und die gnoseologische Undenkbarkeit jeder Art Existenz eines Nicht-Seienden, liegt nämlich einer dualistischen Vision der Welt zugrunde: über die nur wahr-scheinende (und trotzdem in der Zeit und im Raum auf ihre Weise existierende) Doxa hinaus erschließt sich das wirkliche, jenseits jeder Zeit wahr-seiende Sein. Eine folgenschwere Auffassung, die seit jeher zu den wichtigsten Strömungen der westlichen metaphysischen Tradition beigetragen hat.

Im Anhang untersucht der Autor die Möglichkeit etwaiger Kontakte zwischen dem früheren indischen Denken (wie es im Rg-Veda und in den ersten Upanishaden zu finden ist) und der Lehre des Parmenides.

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