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Reichenberger

Riegls 'Kunstwollen'

Versuch einer Neubetrachtung
Academia,  2003, 140 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-89665-252-2


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Das Werk ist Teil der Reihe conceptus-studien (Band 15)
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Alois Riegl, einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Schule der Kunstgeschichte, wurde schon mit Hegel, Schelling, Herbart, Nietzsche und anderen Philosophen in Verbindung gebracht, nur nicht mit jenen, die am ehesten in Frage kommen, nämlich den positivistisch gesinnten Wissenschaftsphilosophen der Wiener Moderne, zumal Ernst Mach. Dass ein solcher Bezug plausibel ist, zeigt die Untersuchung des von Riegl geprägten Begriffes 'Kunstwollen'. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht der Versuch einer Neubetrachtung dieses Begriffes im Lichte von Riegls Nähe zur wissenschaftlichen Philosophie seiner Zeit. Die alte Streitfrage, ob das 'Kunstwollen' idealistisch oder empirisch zu verstehen ist, verliert an Bedeutung, wenn man berücksichtigt, welche Motive und Beweggründe Riegl mit seinem Begriff des 'Kunstwollens' verbunden hat. In diesem Sinne ist dem 'Kunstwollen' weniger eine deskriptive als vielmehr eine präskriptive Rolle zuzuschreiben: das Plädoyer, die Kunst der eigenen Zeit ebenso wie die vergangener Zeit zu achten. Es handelt sich um eine Forderung, deren allgemeine Anerkennung und Beachtung verlangt bzw. erwartet wird. Nicht wir sind es, die der Kunst zu sagen hätten, was sie zu wollen habe, sondern die Kunst ist es, die uns in ihrem 'Stil', wie sie die Dinge darstellen will, etwas zu sagen hat.

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