englischEgypt is one of the regions with the highest prevalence of female genital cutting (FGC): 87% of women aged 15 to 49 have been subjected to FGC. So-called female circumcision has continuously been legitimised with both religious and health reasons. At the same time, medical practitioners, religious scholars and other intellectuals already challenged FGC in the early 20th century, using both medical and Islamic legal arguments. Based on this observation, this interdisciplinary study explores the changes in normative ideas about FGC between 1940 and 2010. It thus reshapes our understanding of when, how and through what positions on FGC are subject to change.
Ägypten zählt zu den Regionen mit dem höchsten Vorkommen weiblicher Genitalverstümmelung: 87 % der Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren sind dort beschnitten. Religiöse und vorgebliche gesundheitliche Gründe spielen eine wichtige Rolle für die andauernde Legitimation des Eingriffs. Doch haben MedizinerInnen, religiöse Gelehrte und andere Intellektuelle die Praktik bereits im frühen 20. Jahrhundert mithilfe medizinischer und islamrechtlicher Argumente infrage gestellt. Ausgehend von dieser Beobachtung erforscht die interdisziplinäre Studie den Wandel normativer Vorstellungen über weibliche Genitalverstümmelung von 1940 bis 2010. Sie macht für Ägypten somit zum ersten Mal nachvollziehbar, wann, wie und wodurch sich Positionen dazu verändern.
- Campaign against Female Genital Mutilation
- Doctors als Religious Scholars
- Genital Mutilation
- Genitaloperationen
- Kampagnen gegen weibliche Genitalverstümmelung
- Medicalisation of Female Genital Mutilation
- Medikalisierung der Beschneidung von Mädchen
- Prohibition of Female Mutilation
- Scharia und Medizin
- Sharia and Medicine
- Verbot der Beschneidung von Mädchen
- Ärzte als religiöse Gelehrte
- Gender
- Sexualität
- Diskurs
- Medizinethik
- Medizin
- islamisches Recht
- Frauen
- Beschneidung
- Weibliche Genitalverstümmelung
- Ägypten
- Islam