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Ärztliche Aufklärung und Beratung in der prädiktiven genetischen Diagnostik

Nomos,  2003, 308 Pages

ISBN 978-3-8329-0410-4


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The work is part of the series Gesundheitsrecht und Gesundheitswissenschaften (Volume 3)
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Im Zuge der Entschlüsselung des Humangenoms können zunehmend mehr Krankheiten mittels prädiktiver genetischer Diagnostik nachgewiesen werden, bevor sie zum Ausbruch kommen. Erkannte genetische Veranlagungen betreffen oft auch Familienangehörige, können von Interesse für Dritte aus dem sozialen Umfeld sein und in wirtschaftlichen Verwertungskontexten (Versicherung, Arbeitsmarkt) nutzbar gemacht werden. Unter Berücksichtigung der haftungsrechtlichen Konsequenzen unzureichender ärztlicher Aufklärung wird für dieses medizinethisch heikle Anwendungsfeld der Humangenetik untersucht, welche Qualität der Arzt-Patienten-Kommunikation erforderlich ist, um die erforderliche Einwilligung in einen Gentest zur tatsächlich informierten und selbstbestimmten Entscheidung zu machen. Dahinter steht die Frage, ob das herkömmliche Arzthaftungsrecht den Anforderungen eines genetischen Selbstbestimmungsrechts überhaupt gerecht werden und die, durch ärztliche Leitlinien gestützte, Qualitätssicherung für eine gute Beratung berücksichtigen kann. Dabei drängen die expansiven Entwicklungstendenzen der genetischen Diagnosemöglichkeiten umso mehr nach der Sicherstellung eines adäquaten »Patientenschutzes«.