Das neue Schuldrecht hat die bisherige Alternativität von Rücktritt und Schadensersatz aufgehoben. Die Arbeit untersucht die Bedeutung des § 325 BGB für die verschiedenen Teilbereiche, in denen Rücktritt und Schadensersatz sich berühren und widmet sich den zahlreichen Streit- und Auslegungsfragen der Regelung.
Unter Berücksichtigung der Entstehungsgeschichte des § 325 BGB und mithilfe rechtsvergleichender Betrachtungen wird ein dogmatisch schlüssiges Konzept für die Fortgeltung der Differenz- und Surrogationstheorie entwickelt. Zugleich werden aber auch die Bedeutungsgrenzen des § 325 BGB aufgezeigt und damit einem dogmatischen „Missbrauch“ des § 325 BGB vorgebeugt.