englischThe wide-ranging decisions of the European Council, the individually binding resolutions of the Security Council, the growing number of summits in different constellations (G-8, the G-20, the BRICS states etc.) we are witnessing a rapid rise in executive meetings and executive law-making. These processes raise the question of how to conceptually and normatively deal with newly emerging forms of executive governing. This book therefore descriptively analyses ongoing processes of these changing patterns of statehood, develops a historically as well as empirically informed concept of its structures and, in the next necessary step, asks the virulent question of how to democratise these new forms of domination. It shows that statehood can no longer be found solely within the boundaries of the nation state. Instead, we must recognise that executive actors have become more powerful within different levels of decision-making and that they are changing the sensitive balance between legislative and executive bodies.
Hektische Gipfelbeschlüsse der Europäischen Union, auf Einzelne durchgreifende Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, zunehmende intergouvernementale Machtsteigerung nationaler Exekutiven auf Ebene der G-20: Uns begegnen tagtäglich Veränderungen in dem Zusammenspiel öffentlicher Hoheitsträger.
Wie ordnen wir diese Veränderung gegenwärtiger Formen von Staatlichkeit begrifflich ein? Welche demokratischen Defizite lassen sich ausmachen, und umso entscheidender wie lassen sich diese Entwicklungen wieder demokratisch einholen?
Dieses Buch untersucht gegenwärtige Veränderungen von Staatlichkeit anhand einschlägiger Beispiele und stellt sie in historische Zusammenhänge, um aufzuzeigen, dass passende Beschreibungen der sich vollziehenden Prozesse nicht länger ausschließlich anhand der Begriffe des europäischen Nationalstaats gebildet werden können. Ausgehend von diesem Befund werden demokratische Potenziale gegenwärtiger Staatlichkeit ausgeleuchtet und kritisch diskutiert.