englischThis book is concerned with the amicus curiae brief in international investment arbitration. Despite the implementation of Rule 37(2) in the ICSID Arbitration Rules in 2006 and despite various decisions by arbitral tribunals, the participation of amici curiae in arbitral practice remains a contentious issue. Therefore, contemporary issues concerning the participation of amici curiae are tracked and analysed in depth.
In particular, the author analyses amicus curiae provisions in investment treaty law and the given case law. A main focus is placed on finding ways to improve the current legal frame work. Specific suggestions for improvement are made as well as clear recommendations for action directed to the main players in international investment law.
Im Internationalen Investitionsrecht haben NGOs und sonstige nichtstaatliche Akteure den amicus curiae brief für sich entdeckt, um auf bestimmte Folgewirkungen eines Schiedsspruchs hinzuweisen. Auch die Europäische Kommission tritt in Investitionsverfahren verstärkt als amicus curiae in Erscheinung.
Der lateinische Begriff amicus curiae bedeutet übersetzt „Freund des Gerichts“. Es handelt sich um ein Rechtsinstitut, das dem angloamerikanischen Prozessrecht entstammt. Es erlaubt verfahrensfremden Dritten, sich mittels eines Schriftsatzes (engl.: „brief“) in ein gerichtliches Verfahren einzuschalten und rechtlich Stellung zu nehmen.
Das Buch geht auf die historische Entwicklung des amicus briefs ein und analysiert die Rechtsgrundlagen des amicus briefs im Investitionsrecht sowie seine Akzeptanz in der Schiedsgerichtspraxis. Es werden konkrete Vorschläge zur Optimierung der Rechtslage unterbreitet und Handlungsempfehlungen an die Akteure im internationalen Investitionsrecht ausgesprochen.