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Hermann

Der Werbewert der Prominenz

Vermögensrechtliche Ansprüche bei werblicher Zwangskommerzialisierung insbesondere von Politikern
Nomos,  2012, 368 Pages, E-Book

ISBN 978-3-8452-3479-3

84,00 € incl. VAT
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Der Band arbeitet anhand der unerlaubten Werbung mit Prominenten die Schieflage im deutschen Persönlichkeitsrechtsschutz zwischen dem Schutz ideeller und materieller Interessen heraus und zeigt die Notwendigkeit eines verfassungsrechtlichen Schutzes des kommerziellen Persönlichkeitsrechts auf.
Er skizziert dabei die Veränderung der Werbung, die sich seit der „Schockwerbung“ eines italienischen Textilunternehmens Anfang der 1990er Jahre zunehmend im Deckmantel einer kommunikativen Aussage über die reine Produktwerbung hinaus präsentiert.
Rechtlicher Ausgangspunkt der Untersuchung ist das Lafontaine-Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. Oktober 2006, wonach eine satirisch-spöttische Werbeanzeige eines Mietwagenunternehmens über ein aktuelles Tagesereignis als Meinungsäußerung zulässig sein soll. Der Verfasser setzt sich kritisch mit der aus verfassungsrechtlicher Sicht defizitären Begründung des Gerichts auseinander und differenziert zwischen der Werbung von Wirtschaftsunternehmen und der Werbung von Presseunternehmen. Während er die mediale Eigenwerbung mit Prominenten in der Regel für zulässig hält, sieht er in allen anderen Fällen Art. 14 I GG bzw. Art. 2 I, 1 I GG als verletzt an.

Der Autor arbeitet als Rechtsanwalt auf dem Gebiet des Presse- und Sportrechts in Hamburg sowie als Rechtsdozent.

»Tobias Hermann gibt einen sehr detaillierten und kenntnisreichen Überblick über die verschiedenen höchstrichterlichen Entscheidungen zur werbemäßigen Vermarktung von Politikern und anderen Prominenten... Die Thematik bleibt auch weiterhin zu beobachten, was noch nicht berücksichtigte Entscheidungen wie die "Party-Prinzessin" zeigen. Die Arbeit von Tobias Hermann bietet hierfür eine ausgezeichnete Grundlage.«
Prof. Dr. Frank Fechner, UFITA I/13