Refresh

0 Hits

Dyk

Die Ordnung des Konsenses

Krisenmanagement durch Soziale Pakte am Beispiel Irlands und der Niederlande
Nomos,  2006, 435 Pages

ISBN 978-3-89404-542-5

29,90 € incl. VAT
Also available as eBook
29,90 € incl. VAT
Available
Add to shopping cart
Add to notepad
 Further options for registered users

Es gilt in den westlichen Wohlfahrtsstaaten als mehr oder minder ausgemacht, dass politische Zukunftsherausforderungen und Krisen insbesondere durch sozialpartnerschaftliche Arrangements erfolgversprechend bewältigt werden können. Nur durch eine Konsens begründende »Einsicht in das Notwendige«, durch »Realismus«, »Pragmatismus« und »Sachlichkeit« – so lauten die prominenten Schlagworte – seien Stabilität und internationale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Im Zentrum dieses Buchs steht die Re-Problematisierung sozialpartnerschaftlicher Einigkeit, die zwar als vermeintliches Erfolgsrezept effektiver Krisenbewältigung große Aufmerksamkeit erfährt, nach deren Zustandekommen aber in der sozialwissenschaftlichen Debatte ebenso wenig gefragt wird wie nach den Prozessen der Akzeptanzbeschaffung. Ausgehend von der Foucault?schen Gouvernementalitätstheorie rekonstruiert die Autorin am Beispiel zweier Sozialer Pakte, die besonders viel Aufsehen erregt haben, die symbolisch-kommunikative und die materiale Ebene der länderspezifischen Arrangements. Naturalisierende Problemdruckargumentationen zurückweisend macht ihre diskurs- und institutionentheoretisch fundierte Analyse nachvollziehbar, wie die »Ordnung des Konsenses« hergestellt, Akzeptabilität geschaffen und soziale Verbindlichkeit verankert wird.

»Mit ihrer bemerkenswerten Dissertation ist Silke van Dyk ... das Kunststück gelungen, der Analyse sozialer Pakte in Europa eine bisher unterbelichtete und wichtige Dimension hinzuzufügen. ... Insgesamt wirft das Buch einen innovativen Blick auf die sozialen Pakte der 1990er Jahre und ist auch für solche Leser sehr interessant, denen das Thema wohlfahtsstaatlicher Reformen bereits sehr vertraut ist.«
(Berliner Debatte Initial, H. 1-2/2008)