englischInternational Commercial Arbitration is on the rise. Its advantages, such as world-wide enforceability, quick proceedings, cost-effectiveness, specialised arbitrators and confidentiality seem especially desirable when it comes to complex patent proceedings. At the same time, the exact scope of the arbitrability of patent disputes is unclear, since the patent is granted through an administrative act, and the German Federal Patent Court has exclusive jurisdiction in nullity proceedings.
With the European Patent with Unitary Effect, the Unified Patent Court and its Patent Mediation and Arbitration Centre on the horizon, it is now time to question the conventional arguments against patent arbitration and to solve the underlying conflict between party autonomy and exclusive state court jurisdiction.
Internationale Schiedsverfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Vorteile gegenüber staatlichen Gerichtsverfahren wie weltweite Vollstreckbarkeit, kürzere Verfahrensdauer, geringere Kosten, spezialisierte Richter und der Ausschluss der Öffentlichkeit prädestinieren die Schiedsgerichtsbarkeit eigentlich für komplexe Patentstreitigkeiten. Gleichzeitig besteht Unsicherheit über den Umfang der Schiedsfähigkeit, weil das Patent durch Hoheitsakt erteilt wird und mit dem Bundespatentgericht ein spezialisiertes Gericht zuständig ist.
Die Arbeit hinterfragt die bisherigen Bedenken gegen die Schiedsfähigkeit patentrechtlicher Bestandsstreitigkeiten und löst das Spannungsverhältnis zwischen der Privatautonomie und dem Bedarf an einem staatlichen Rechtsprechungsmonopol auf. Mit Blick auf das künftige EU-Einheitspatent, das Einheitliche Patentgericht und dem dort vorgesehenen Mediations- und Schiedszentrum wird die rechtstechnische Umsetzung von Patent-Schiedsverfahren beleuchtet.