englischGender equality has become a political issue, and developments towards equality are statistically proven. However, equality means more than just numbers. Real gender equality would be a vital factor in social development. Yet, it can only fulfil this function if gender differences are taken fully into account. Contrary to what has been done in the history of mankind so far, these differences should not be used to discriminate against one side but to show the mutual strengths of the genders. Gender cultures are, in his view, part of a general culture. Therefore, the author tries to show the origins of and reasons for gender differences by employing a comparative theory of culture. He is thus able to see the differences in a positive light and to attribute strengths rather than weaknesses to them. In doing so, he shows that the qualitative equality of genders would provide a step which by far outreaches purely statistical equality.
Die Gleichstellung der Geschlechter scheint auf gutem Wege zu sein, wenn man den offiziellen Statistiken Glauben schenken will. In der Gleichstellung wäre hingegen wesentlich mehr zu erreichen, wenn vermehrt auf die Stärken der Geschlechter Rücksicht genommen würde. Dies wird hingegen erst möglich, wenn Geschlechtsunterschiede akzeptiert werden. Sie dürfen jedoch nicht dazu benutzt werden, das andere Geschlecht abzuwerten, sondern müssten eigentlich dazu dienen, eine Aufwertung herbeizuführen.
Der Autor sieht Geschlechterkulturen als Teil einer Gesamtkultur und versucht, mithilfe einer vergleichenden Kulturtheorie die Unterschiede der Geschlechter auf einem kulturellen Hintergrund zu erklären und daraus die jeweiligen Stärken abzuleiten. In seinen Augen würde eine bessere gegenseitige Akzeptanz gesamtgesellschaftlich einen Gleichstellungsnutzen, der weit über die quantitative Gleichstellung hinausgehen würde.