englischThis book is a comparative examination of whether the US Directors’ Tort of Deepening Insolvency is a suitable alternative to the German and Greek directors’ liability for delayed filing for insolvency. It also challenges the deterrent effect of liability as an instrument to control directors’ behavior and further demonstrates that it is inefficient when used as a means of counteracting the delayed filing for insolvency. The background is that insolvency is rather a psychological than a legal problem. Moreover, in terms of creditors’ protection, there is enough reason to consider other incentives to motivate managers to react earlier to crisis instead of persisting as long as possible and delaying the initiation of insolvency proceedings. In this regard, the incentive of early rehabilitation by a stand-alone pre-insolvency restructuring process is considered.
In diesem Buch wird rechtsvergleichend untersucht, ob die US-amerikanische Tort of Deepening Insolvency Haftung eine brauchbare Alternative zur deutschen – und griechischen – Insolvenzverschleppungshaftung ist. Außerdem wird die abschreckende Wirkung der Haftung als Instrument zur Verhaltenssteuerung in Frage gestellt und weiterhin gezeigt, dass sie als Mittel, der Insolvenzverschleppung gegenzusteuern, an mangelnder Effizienz leidet. Hintergrund ist, dass die Insolvenzverschleppung eher ein psychologisches als ein rechtliches Problem ist. In Bezug auf den Gläubigerschutz gibt es dann genug Anlass, über andere Anreize nachzudenken, die die Geschäftsführer zur frühzeitigen Reaktion auf die Krise zu motivieren vermögen, anstatt möglichst lange durchzuhalten und die Insolvenz der Gesellschaft zu verschleppen. Dabei kommt der Anreiz der frühen Sanierung durch ein eigenständiges vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren in Betracht.