englischThe applicable rules of evidence often are a determining factor in cross-border proceedings. For the first time, the EU-regulations "Rome I" and "Rome II" have established uniform conflict-of-law-rules for contractual and non-contractual obligations, including provisions regarding the law of evidence. The thesis first comprehensively analyses these provisions in consideration of the previous legal situation under unharmonised national law and the special nature of the international law of evidence as an area of law at the interface of international private and international procedure law. On this basis, then all rules of evidence with practical relevance are examined in terms of the applicable law with a special focus on the forensic practice. Finally, specific recommendations are made regarding a revision of the international law of evidence.
In Verfahren mit grenzüberschreitendem Bezug hat die Frage nach den anwendbaren Beweisregeln vielfach entscheidenden Einfluss auf den Verfahrensausgang. Die EU-Verordnungen „Rom I“ und „Rom II“ beinhalten erstmals europaweit einheitlich geltende beweisrechtliche Kollisionsnormen für das internationale Schuldrecht.
Die Arbeit widmet sich zunächst einer umfassenden Analyse dieser Regelungen unter Berücksichtigung der früheren Rechtslage im unvereinheitlichten Recht und der besonderen Systematik des internationalen Beweisrechts als einem Rechtsgebiet an der Schnittstelle von internationalem Privatrecht und internationalem Verfahrensrecht. Auf dieser Grundlage werden sodann sämtliche praxisrelevanten Beweisregeln mit Blick auf das jeweils anwendbare Recht analysiert. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Auswirkungen auf die forensische Praxis gelegt. Schließlich werden Vorschläge für eine Novellierung des internationalen Beweisrechts gemacht.