englischThe idea that consumers "pay" for digital services with their data ignores the fact that consumers most often are not aware of the "data price" of digital services. Nevertheless, consumers’ consent remains a key legal element of data-intensive services under the GDPR. By this, European data protection law builds on the notion of private autonomy and follows a private law approach to data protection. Against this background, a modern, human rights oriented understanding of private law helps to identify the limits of consent and sheds new light on the goals of data protection in a data driven economy and how they can be achieved applying the legal framework of the GDPR.
Das Bild von Verbrauchern, die digitale Leistungen mit ihren Daten „bezahlen“, suggeriert eine Preisbildung, die nicht stattfindet. Denn die Datenintensität (also der „Datenpreis“) digitaler Leistungen bleibt für Endnutzer meist im Dunkeln. Dennoch hält die DS-GVO an der Einwilligung als maßgeblicher Verarbeitungsgrundlage für datenintensive Leistungsangebote fest und beschreitet damit einen privatrechtlichen (auf Privatautonomie setzenden) Weg. Eine zeitgemäße – grundrechtssensible – privatrechtliche Perspektive auf das Datenschutzproblem gibt vor diesem Hintergrund wichtige Orientierung für die Dogmatik des Verbraucherdatenschutzes, insbesondere zum Anwendungsbereich der Einwilligung und den Grenzen ihrer vertraglichen Kopplung.
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