englischIn a German stock corporation, the non-executive supervisory board is far more than a supervisory body: It closely advises and accompanies the members of the executive. In the event that a supervisory board member violates his or her duties, they may be held liable for damages. But can a stock corporation protect itself in advance if its supervisory board is about to make a mistake? The book analyses who oversees and monitors the supervisory board. It concludes that the corporation may demand diligent performance of duty from its supervisory board members, and that the executive may enforce these obligations even before any damage occurs. Employing a comprehensive historical analysis, the book uses applicable law to solve a problem that is over one hundred years old. It concludes with a case study which shows how executive and supervisory boards can obtain, outside of a damages lawsuit, legal certainty related to the elusive “may-abstain” tests set forth by the “ARAG/Garmenbeck” case law.
Der Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft ist kein reines Aufsichtsorgan, sondern berät und begleitet die Geschäftsführung des Vorstands eng. Verletzt der Aufsichtsrat seine Pflichten, so haften seine Mitglieder später auf Schadensersatz. Doch kann sich die Gesellschaft bereits im Vorfeld schützen, wenn ihr Aufsichtsrat im Begriff ist, einen Fehler zu begehen? Die Arbeit untersucht, ob und durch wen der Aufsichtsrat überwacht wird. Sie zeigt, dass die Aktiengesellschaft einen Anspruch auf Pflichterfüllung gegen ihre Aufsichtsratsmitglieder hat, den der Vorstand durchsetzen kann, noch bevor ein Schaden entsteht. Durch umfassende historische Analyse löst die Arbeit so ein über hundert Jahre altes Problem auf Basis geltenden Rechts. Der Praxisteil beschreibt auf Grundlage der Ergebnisse der Arbeit, wie Aufsichtsräte außerhalb eines Schadensersatzprozesses Rechtssicherheit gewinnen können, wenn sie von der Verfolgung von Ansprüchen absehen, die nach den „ARAG/Garmenbeck“-Grundsätzen des BGH verfolgungsreif wären.