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Schilling-Vacaflor

Recht als umkämpftes Terrain

Die neue Verfassung und indigene Völker in Bolivien
Nomos,  2010, 290 Pages, E-Book

ISBN 978-3-8452-2758-0

49,00 € incl. VAT
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In den letzten Jahrzehnten sind in Lateinamerika die vermehrte rechtliche Anerkennung und eine politische Bedeutungszunahme indigener Völker zu beobachten. Die neue Verfassung Boliviens, geprägt durch die UN-Deklaration über Rechte indigener Völker (2007), nimmt diesbezüglich eine weltweite Vorreiterrolle ein. Im verfassunggebenden Prozess stand nicht nur die Anerkennung von kultureller Diversität zur Diskussion, sondern die Suche nach neuen Staats- und Entwicklungsmodellen. Die neue Verfassung soll nun einen rechtlich-politischen Dekolonisierungsprozess einleiten. Sie bietet die Basis für die Schaffung von einem plurinationalen und interkulturellen Staat sowie für ein Regime des „Guten Lebens“. Die ambitionierten Reformprozesse rufen jedoch starke Konflikte hervor und stoßen auf Einschränkungen bezüglich ihrer Umsetzbarkeit. Die differenzierten Analysen der Aushandlungsprozesse und der Interessen und Strategien der AkteurInnen im verfassunggebenden Prozess Boliviens bieten einen Einblick in bestehende Konfliktpotentiale und Spannungsfelder zwischen utopischen Diskursen und sozialen Praktiken sowie schwer überwindbare asymmetrische Beziehungen.

»Es ist das große Verdienst von Almut Schilling-Vacaflor, drei Dinge plausibel herausgearbeitet zu haben: die enorme Bedeutung der indigenen Akteure im Aushandlungsprozess, die Zentralität indigener Rechte in der Verfassung und die Differenzen innerhalb des indigenen Lagers.&laquo
Peter Gärtner, Quetzal-Leipzig.de 11/2012

»spannend zu lesen und insgesamt sehr zu empfehlen.«
Maria Victoria Cabrera, VRÜ 1/13