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Lembcke | Weber

Republikanischer Liberalismus

Benjamin Constants Staatsverständnis
Nomos,  2015, 283 Pages, E-Book

ISBN 978-3-8452-3837-1

34,00 € incl. VAT
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Constant ist lange Zeit einseitig als Gewährsmann für die liberale Tradition politischen Denkens in Anspruch genommen worden. Diese Rezeptionslinie lässt sich von den Liberalen des Deutschen Vormärz, die sich in ihrer Kritik des monarchischen Prinzips auf Constants Version einer konstitutionellen Monarchie berufen, bis hin zu Isaiah Berlin ziehen, der Constant zum Ahnherren seiner Unterscheidung zwischen positiver und negativer Freiheit stilisiert.
Die Constant-Forschung hat dieses vorherrschende Interpretationsmuster durch einige bahnbrechende Arbeiten in den letzten dreißig Jahren in Frage gestellt. Sie hat gezeigt, dass Constants politisches Denken tiefe Wurzeln in der republikanischen Tradition besitzt und Freiheit nicht auf einen rechtlich garantierten privaten Verfügungsraum reduziert, sondern im Kontext der Sorge um den Erhalt des politischen Gemeinwesens betrachtet. Der Band dokumentiert Meilensteine dieses internationalen Diskurses über Constant, die größtenteils zum ersten Mal in deutscher Sprache vorgelegt werden.

»Dieser und noch etliche andere Aufsätze vermitteln nicht nur ein neues Bild von Constant jenseits aller Vereinfachungen. Sie zeigen auch eine akademische Debatte um Constant auf, die in den letzten Jahrzehnten an Originalität und Vielfältigkeit deutlich zugenommen hat.«
Detmar Doering, Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 1/14

»Aber das Buch zeigt exemplarisch, welche Anpassungsprozesse die Theorie vollzog, um unter den neuen Umständen zu überleben - mit allen Folgen für ihre eigene Glaubwürdigkeit.«
Prof. Dr. iur Helmut Goerlich, SächsVBl 6/14

»Insgesamt gibt der Band einen gelungenen Überblick über die aktuelle internationale Constant-Forschung.«
Dr. Frank Schale, pw-portal.de Juli 2014