englischThe economics of international trade have long been a key concern for researchers studying the relationship between the industrial and the developing world. Trade theory has made much progress over the last half century and advanced a number of analytical tools. Yet, despite these achievements, the field in many respects has fallen short of comprehensively explaining the causes and consequences of trade as it is observed in the real world. With China and India emerging as the main global players of the future, will trade still be the key to economic development for other developing countries?
The present book explores South Africa"s emerging pattern of trade in the 1990s. Decades of inward-oriented industrialisation and strict segmentation of the labour market under the apartheid regime have resulted in a legacy of capital-intensive industries on the one hand, and millions of jobless on the other. Would opening up to trade in the late nineties bring about a new pattern of specialisation, and create jobs? For the case of South Africa the book concludes that, indeed, the trade pattern is changing dramatically, and for the better. The analysis provides a differentiated understanding of the underlying forces and determinants of international trade in modern times, and it points out the limitations of theoretical models to fully capture such dynamics.
Der Welthandel ist für Entwicklungsländer Chance und Risiko zugleich. Die Handelstheorie verspricht positive Effekte für den Fall der handelspolitischen Öffnung eines Landes, doch der empirische Befund ist hier weniger eindeutig. Das vorliegende Buch setzt sich am Beispiel der südafrikanischen Handelsliberalisierung in den neunziger Jahren umfassend mit der Frage auseinander, wie sich die Außenöffnung auf das Spezialisierungsmuster des Landes auswirkt. Würden sich beschäftigungsintensive Branchen tatsächlich besser profilieren können und damit zum Abbau der Arbeitslosigkeit und generell zum gesellschaftlichen Umbau nach der Apartheid-Ära beitragen? Dies wäre jedenfalls der aus handelstheoretischer Sicht erwartete Effekt.
Die empirische Analyse zeigt auf, dass die handelspolitische Öffnung den Strukturwandel in den neunziger Jahren wesentlich beschleunigt hat. Anhand quantitativer Indikatoren werden die Veränderungen und positiven Tendenzen abgeleitet, jedoch auch auf die Wachstumsbarrieren verwiesen. Das neue Spezialisierungsmuster Südafrikas ist in wachsendem Maße von Branchen mittlerer Kapital- und Technologieintensität geprägt und wird insofern tendenziell mehr, jedoch zunehmend besser qualifizierte Arbeitskräfte absorbieren – und die sind weiterhin knapp. Die Arbeit macht auf anschauliche Weise deutlich, dass die Verknüpfung von theoretischen und empirischen Ansätzen zur Erklärung handelspolitischer Effekte verbesserungsbedürftig ist, und entwickelt dazu einige erste Antworten.