englischVoters differ in their political preferences as well as in the importance they assign to the different criteria they use when deciding who to vote for. The latter aspect was widely disregarded for a long time, but this heterogeneity can and should be incorporated into existing explanatory models of voter choice. Using the example of the German federal elections between 1998 and 2009, the analyses presented in this book reveal the causes and consequences of voter heterogeneity. They also demonstrate for which voter groups the established models have limited explanatory power. Based on these results, the book classifies voters into three types. Furthermore, by applying panel data, the analyses show that the importance of voters’ decision-making criteria varies intra-individually over time, which, for instance, can influence the chances of a swing vote occurring.
Die Wähler unterscheiden sich nicht nur in ihren politischen Einstellungen, sondern auch darin, an welchen Kriterien sie sich bei ihrer Wahlentscheidung orientieren. Lange Zeit wurde diese Wählerheterogenität weitgehend ausgeblendet, sie kann – und sollte – jedoch in bestehende Erklärungsmodelle des Wahlverhaltens integriert werden. Am Beispiel der Bundestagswahlen 1998 bis 2009 beleuchten die Analysen in diesem Band die Ursachen und Konsequenzen der Unterschiede zwischen den Wählern und zeigen, für welche Wählergruppen die etablierten Erklärungsmodelle nur eine sehr geringe Vorhersagekraft haben. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden die Wähler aufgrund ihres Entscheidungsverhaltens in unterschiedliche Typen eingeteilt. Außerdem wird anhand von Daten aus Wiederholungsbefragen gezeigt, dass sich die Bedeutung der Entscheidungskriterien auch intra-individuell über die Zeit hinweg verändert, was u.a. die Wahrscheinlichkeit der Wechselwahl beeinflusst.