»Insgesamt hat Kaculevski eine sehr präzise Darstellung der Minderheiten- und Selbstbestimmungsproblematik anhand der Fallstudie Makedonien geliefert. Die eingehende, sorgfältige und stringente Argumentationsführung erlaubt es dem Leser, der an dem einen oder anderen Punkt anderer Meinung ist, den Dissens zu Kaculevski genau zu lokalisieren. Allerdings sind die Ergebnisse des vorliegenden Bandes nicht nur gut begründet, sondern inhaltlich auch vertretbar, sodass Dissens nicht zwingend ist. Und unabhängig davon, ob man der Autorin stets zustimmt oder ihr bisweilen widersprechen möchte - man erfährt zahlreiche Details über den aktuellen Stand des Selbstbestimmungsrechts der Völker, über das minderheitenbezogene Völkerrecht und über die minderheitenbezogenen Regelungen in Makedonien, allen voran über das Abkommen von Ochrid. Letzteres ist besonders interessant, da die Autorin nunmehr nach mehreren Jahren Praxis zu dem Abkommen mehr berichten kann als bloß den Text.«
Prof. Dr. Herbert Küpper, München, JOR Jahrbuch für Ostrecht, Ausgabe 49/08