Chinas Einsatz von Industriepolitik hat die Debatte über staatliche Intervention in der Wirtschaft neu entfacht. Nur wenige Branchen erleben die lenkende Hand des Staates wie der chinesische Elektrizitätssektor. Dieser sieht sich aber einem radikalen Umbruch ausgesetzt. Der Begriff „Smart Grid“ umfasst technische und systemische Reformen, die für einen Strukturwandel erforderlich sind. Diese Studie untersucht durch die Linse der Steuerungstheorie die Auswirkungen einer Gesetzgebung auf Machtkämpfe im Elektrizitätssektor Chinas. Anhand von Dokumentenanalyse und Interviews wird der Frage nachgegangen, wie Steuerungsprozesse durchgeführt und Gegensteuerungsstrategien entwickelt werden, um Verhandlungen auf politischer Ebene zu beeinflussen.
englischChina's industrial policy has reignited the debate about state intervention in domestic economies. Few industries experience the guiding hand of the state as intensively as the Chinese electricity sector; a sector that has undergone radical change due to societal rumblings over the state’s hegemony in resource allocation. The term ‘smart grid’ encom-passes the technical and systemic reforms required for structural change. This study examines the impact of political intervention on power struggles in China's electricity sector through the lens of steering theory. Document analysis and interviews shed light on how steering and counter-steering strategies are developed to influence policy design and its implementation in China’s smart grid.