Der Zugang zu Gesundheitsversorgung hängt in Lateinamerika stark von der sozialen Herkunft ab. Anhand der Fallstudien El Salvador und Argentinien analysiert die Studie, weshalb die Gesundheitssysteme der Region sich durch eklatante soziale Ungleichheiten auszeichnen, die trotz zahlreicher Reformversuche kaum verringert wurden. Im Fokus stehen die sozialen Auseinandersetzungen zwischen Regierungen, internationalen Organisationen, Gewerkschaften und sozialen Bewegungen um die Gestaltung der Gesundheitspolitik. Wie stark ließen sich Privatisierungen im Gesundheitsbereich durchsetzen und inwiefern sind diese durch internationale Einflüsse, historische Strukturen und soziale Kräfteverhältnisse geprägt?
Die Autorin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Internationale und Intergesellschaftliche Beziehungen der Universität Kassel.
englischAccess to health care in Latin America is highly dependent on the social position. Drawing on the case studies El Salvador and Argentina the book analyzes why Latin American health systems are characterized by huge social inequalities that, despite many reform initiatives, are hardly diminished. The work focuses on the social conflicts concerning the design of health policies between governments, international organizations, unions, and social movements. How do international influence, historical structures, and social power relations shape health policy? Which kind of reforms are useful to improve health service and to reduce the huge social inequalities in that field?