Während die meisten Netzsektoren wie etwa der Telekommunikations- oder der Flugsektor längst wettbewerblich organisiert sind, verbleibt der Trinkwassersektor in den meisten Ländern als letzte Bastion vertikal integrierter Versorgungsmonopole.
Die Arbeit untersucht unter konsequenter Anwendung des disaggregierten Ansatzes der Netzökonomie die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Wettbewerbsoptionen für den Trinkwassermarkt. Eine Besonderheit des Sektors liegt in der immens großen Bedeutung einer gesundheitlich unbedenklichen Trinkwasserqualität. Einerseits wird daher eine differenzierte Definition einer guten Wasserqualität erarbeitet, und andererseits eine systematische Überprüfung aller Wettbewerbsoptionen hinsichtlich der Auswirkungen auf die Wasserqualität vorgenommen. Illustriert werden die Ausführungen mit internationalen Fallbeispielen.
englischWhile most other network industries, such as the telecommunications sector or the aviation sector, were opened for competition years ago, the water sector remains the last bastion of vertically integrated monopolies. This book analyzes the potentials and limitations of different options for competition in the water sector, consistently applying the disaggregated approach of network economics. A special feature of the sector is the crucial importance of ensuring a non-hazardous quality for drinking water. Therefore a precise definition of the term ‘good water quality’ is developed. On this basis the impacts on water quality due to the introduction of competition are reviewed. The analysis is illustrated by several international case studies.