Psychische Belastungen am Arbeitsplatz nehmen durch die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt stetig zu. Das Arbeitsschutzrecht muss auf diese Herausforderungen reagieren. Eine Prävention ohne Beteiligung der Beschäftigten verspricht dabei wenig Erfolg. Dieser Zusammenhang wurde schon bei der Schaffung der Rahmenrichtlinie Arbeitsschutz deutlich. Allerdings sind die Beteiligungsrechte in den Unionsstaaten verschieden konzipiert. Die Autorin untersucht daher die Beteiligungsrechte der Beschäftigten im spanischen und im deutschen Recht – zwei unterschiedlichen Systemen mit verschiedenen Beteiligungsgraden – und analysiert dabei, wie das Unionsrecht effektive Wirksamkeit im Bereich psychischer Arbeitsgefährdungen erreichen kann.
englischPsychosocial risks at work are increasing due to the challenges of modern work forms. The industrial safety law has to react on this challenges. A prevention without the participation of employees promises little success. This connection was already obvious when the Directive 89/391/EEC was created. The systems of participation have different structures in the European Union member states. The author examines the right of participation in Spanish and German law – two different systems with different levels of participation – and analyses how European Union law can gain effectiveness in the ambit of psychological risks at work.