Wer sind die seit Kurzem viel beachteten „Mittelschichten/-klassen“ in Afrika? Wie leben sie, wie beeinflussen sie Prozesse sozialen Wandels, und wie können sie analysiert werden? Die Publikation knüpft an die neue wissenschaftliche Debatte an und bietet neue Zugänge zu dem Phänomen. Zu den Besonderheiten der Publikation zählt, dass die Beiträge auch im deutschen Sprachraum geführte Diskussionen – z.B. zu sozialen Milieus – aufnehmen, die in internationalen Debatten nur sporadisch rezipiert wurden, um klassische Konzepte zu reflektieren und neue Ansätze zu entwickeln. Diese Weiterentwicklung findet in Auseinandersetzung mit den Ergebnissen empirischer Forschung der Autorinnen und Autoren statt. Dafür werden etwa soziologische, politikwissenschaftliche, ökonomische und anthropologische Zugänge für afrikanische Kontexte verwendet. Damit gelingt es, Besonderheiten afrikanischer Kontexte stärker in den theoretischen Rahmungen zu berücksichtigen. Zugleich trägt die Publikation zu einem besseren Verständnis der Lebensrealitäten in Afrika bei.
Mit Beiträgen von
Angela Graf, Dieter Neubert, Henning Melber, Jan Budniok und Andrea Noll, Robert Kappel, Ivesa Lübben, Antje Daniel, Erdmute Alber und Florian Stoll
englischWho are the so-called 'middle-income strata/middle classes' in Africa? How do they live, how do they influence processes of social change and how can they be analysed? This publication innovates by introducing new scientific debates and approaches to the study of this phenomenon. It applies concepts from German-speaking academia – such as 'soziale Milieus' – into the exploration of these international debates. Furthermore, the authors not only reflect on classical concepts but also develop new approaches based on their empirical findings. This publication draws on the disciplines of sociology, political science, economics and anthropology as sources for analyses in African contexts. At the same time, they take unique features of African contexts seriously in their theoretical framing of middle-income strata/the middle classes. Through these varied theoretical and methodological pathways, this publication contributes to a better understanding of the realities of life in Africa.