Grenzüberschreitende Arbeitsverhältnisse nehmen aufgrund der Globalisierung der Wirtschaft stetig zu. Das betrifft insbesondere mobile Arbeitsverhältnisse, also solche von Arbeitnehmern auf Schiffen, in Flugzeugen oder im internationalen Schienen- und Straßenverkehr. Welches Recht auf die Arbeitsverträge solcher Personen Anwendung findet bestimmt Art. 8 Rom I-VO und ist seit jeher umstritten. Mehrere jüngere Entscheidungen des EuGH stellen die tradierten Anknüpfungskriterien in Frage und geben der Kontroverse neue Impulse. Vor diesem Hintergrund bereitet der Autor im ersten Teil die Grundlagen des europäischen Arbeitskollisionsrechts unter Berücksichtigung der Rechtsprechung und Literatur der deutsch-, englisch-, französisch- und spanischsprachigen Mitgliedstaaten auf. In einem zweiten Teil erfolgt eine eingehende, kollisionsrechtliche Betrachtung der mobilen Arbeitsverhältnisse, gegliedert nach Arbeitsverhältnissen auf dem Wasser, in der Luft, auf der Schiene und der Straße.
englischBorder-crossing employment relationships are steadily growing in number due to the globalization of the economy. This affects especially mobile employment relationships, meaning those on ships, airplanes or in the international rail and road transport sector. Which law is applicable to the employment contracts of those employees is ruled in art. 8 Rome I Regulation and has always been controversial. Several recent decisions of the ECJ query the traditional criteria and give new impulses to the controversy. Against this background the author works up the principles of the relevant European conflict-of-law rules in the first section, considering case law and literature of the German-, English-, French- and Spanish-speaking member states. In the second section follows a detailed examination of the conflict-of-law provisions with regard to mobile employment relationships, structured in emloyment relationships on the water, in the air, on the rail and on the road.