Ungarn und Polen stehen seit einiger Zeit im Zentrum der Kritik, weil sie „eine Demokratie ohne Attribute“ (Viktor Orbán) anstreben und sich damit gegen die Grundsätze der EU stellen. Die Tendenz zur illiberalen Demokratie paart sich mit dem Populismus und greift europaskeptische Töne auf. Der Verfasser ist seit 2012 in Ungarn als Hochschullehrer für politische Ökonomie tätig und beschäftigt sich in seiner Sammlung von Aufsätzen und Vorträgen mit der Bedeutung autonomer Institutionen für eine freiheitliche Demokratie, mit den Identifikations- und Legitimationsproblemen der EU sowie mit der Behauptung von Francis Fukuyama, wonach die Geschichte belege, dass es keine bessere Lösung für die Gesellschaft gäbe als die Verknüpfung einer rechtsstaatlichen Demokratie mit einer liberalen Wirtschaftsordnung .
Die im Buch zusammengefassten Beiträge bieten eine differenzierte Sicht zur Haltung mittel- und südosteuropäischer Länder, heben aber zugleich die Gefahr hervor, die von „einer Demokratie ohne Attribute“ ausgeht.
englischHungary and Poland have been heavily criticised for some time now because they pursue an ‘illiberal’ form of democracy and, in doing so, violate the principles at the heart of the EU. The combination of the right-wing populism prevalent in these countries and their tendency towards illiberal democracy conveys stark Euroscepticism. The author of this book has been working as a university lecturer of political economics in Hungary since 2012. This book collates a selection of essays and lectures in which he examines the significance of autonomous institutions for a free democracy, the EU’s problems with identification and legitimation, and Francis Fukuyama’s claim that history proves there is no better solution for society than to combine a constitutional democracy with a liberal economic system.
The contributions collected in this book offer a nuanced perspective on the attitudes of central and southeast European countries, while also stressing the dangers that ‘illiberal’ democracies pose.