Der Autor beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie völkerrechtliche Schranken die Macht der Staaten im Internet schon heute begrenzen und wie diese in Zukunft aussehen könnten. Insbesondere geht er auf ein Menschenrecht auf Zugang zum Internet ein. Ein Schwerpunkt bildet die Meinungsäußerungs- und Informationsfreiheit auf der Ebene der Vereinten Nationen sowie des Europarates, die aus der Sichtweise verschiedener Eingriffsdimensionen untersucht werden. Hierzu erfolgt eine ausführliche Auswertung der bestehenden Dokumente und der Rechtsprechung. Im Anschluss liefert der Autor einen eigenen Formulierungsvorschlag für ein Menschenrecht auf Zugang zum Internet de lege ferenda. Aufgrund der Qualifizierung des Internets als internationaler (Über-)Raum werden des Weiteren völkerrechtliche Schranken, die sich insbesondere aus dem Bereich des Umweltvölkerrechts, den Regeln der internationalen Beziehungen und des humanitären Völkerrechts ergeben, auf ihre Übertragbarkeit hin untersucht.
englischIn this book, the author discusses the questions of whether and how international legal barriers already limit the power of states on the Internet today and what these might look like in the future. In particular, he focuses on access to the Internet being a human right. One focus is freedom of expression and information at the level of the United Nations and the Council of Europe, which are examined from the perspective of various dimensions of intervention. For this purpose, a detailed evaluation of the existing documents and case law in this respect is carried out. Subsequently, the author provides his own proposal for access to the Internet being a human right de lege ferenda. Due to the qualification of the Internet as an international (super)space, international legal barriers, which arise in particular from the area of international environmental law, the rules of international relations and humanitarian international law, are also examined with regard to their transferability.