Der Autor stellt dar, unter welchen Bedingungen religiöse Begründungen für allgemein verbindliche Normen in die demokratische Willensbildung legitim eingebracht werden können, auch wenn es sich um religiös diverse, pluralistische Gesellschaften handelt. Hierfür wird zunächst die bis heute anhaltende philosophische und gesellschaftswissenschaftliche Diskussion systematisch aufgearbeitet und diskutiert, angefangen mit dem Neuen Atheismus, über Thomas Nagel und John Rawls bis hin zu aktuellen Beiträgen von Jürgen Habermas. Daran anschließend soll in der Hinsicht Position bezogen werden, dass die für die demokratietheoretische Bewertung religiöser Geltungsansprüche lediglich deren praktische Folgen ausschlaggebend sein können.
englischThis book shows under which conditions religious reasoning for generally binding norms can be legitimately introduced into democratic decision-making, even if societies are religiously diverse and pluralistic. To this end, the philosophical and social scientific discussion on this subject, which is still continuing today, is first systematically reviewed and critically discussed, starting with New Atheism, continuing with John Rawls and Thomas Nagel and ending with contemporary contributions by Jürgen Habermas. Subsequently, the book adopts the standpoint that the evaluation of religiously founded claims in democracy can only be determined by their practical consequences, thus leaving broad scope for their integration.
- demokratischer Willensbildungsprozess
- religiöse Geltungsansprüche
- Diskurs
- Deliberation
- Theorie des kommunikativen Handelns
- Emile Durkheim
- Volker Gerhardt
- Niklas Luhmann
- Jürgen Habermas
- Religionskritik
- John Rawls
- Säkularisierung
- religiöse Weltanschauungen
- Rechtsnormen
- Deliberative Demokratie
- Religion und Politik
- öffentliche Vernunft
- Pluralismus
- Rawls John
- Habermas Jürgen
- Demokratietheorie