Ausgehend von der nationalen Anwendungspraxis und der jüngeren Rechtsprechung des EuGH untersucht die Arbeit am Beispiel der Preisberatung, als spezialisierter Form der Unternehmensberatung, den kartellrechtlichen Beurteilungsmaßstab für Verstöße gegen Art. 101 AEUV unter Mitwirkung Dritter. Dabei wird differenziert zwischen einer möglichen Haftung der Mandanten und einer Haftung des Dritten. Die herausgearbeiteten Kriterien werden sodann auf verschiedene Fallkonstellationen der Preisberatung angewendet. Die Arbeit zeigt Haftungsrisiken für Mandanten und Berater, aber auch Haftungslücken auf und erörtert, wie diese de lege ferenda geschlossen werden sollten, um eine Kartellförderung durch Dritte effektiv zu unterbinden.
englischThis thesis analyses recent developments in the liability of consultants and their clients for competition law infringements under German and EC competition laws in trilateral or multilateral situations. The applicable legal standards are derived from case law, especially from recent landmark decisions of the ECJ, while also taking previous practices on the national level into consideration. The found legal standards are then applied to different constellations of price consulting as a specialized form of business consulting services. In doing so the author also discusses gaps in the current liability framework and potential solutions to effectively prevent third party cartel facilitation in the future.