Das deutsche Markengesetz eröffnet Markeninhabern bekannter Marken seit seinem Inkrafttreten einen umfangreichen Markenschutz, der in dieser Form seinesgleichen sucht. Aber wonach bestimmt sich, ob eine Marke „bekannt“ ist?
Zur Beantwortung dieser Frage stellte der EuGH in seiner Chevy-Entscheidung vor über 20 Jahren grundlegende Maßstäbe auf. Die Arbeit untersucht die Anforderungen und die Entwicklungen der Beurteilung der Bekanntheit von Marken, die seither in der deutschen und europäischen Praxis angesetzt werden. Unter Hinzuziehung ökonomischer sowie rechtsdemoskopischer Grundlagen erfolgt dabei in einem interdisziplinären Ansatz eine Überprüfung und Konturierung der Anforderungen für die bekanntheitsrechtliche Bewertung.
englischSince the German Trademark Act entered into force, proprietors of reputable trademarks have been provided with extensive protection for those trademarks. However, what determines whether a trademark becomes reputable?
To answer this question, the European Court of Justice established fundamental standards through its Chevy ruling more than twenty years ago. This work examines the requirements and developments in assessing the reputation of trademarks that have been applied in German and European practice ever since. Including economic and legal opinion research principles, the study reviews and outlines the requirements for the legal assessment of the reputation of trademarks more distinctly, using an interdisciplinary approach.