Das Werk untersucht die Rolle nationaler Gerichte unter dem Pariser Übereinkommen. Ausgehend vom großen Spektrum der Klimarechtsprechung vergleicht das Buch vier Verfahren aus dem Globalen Süden und Norden und fragt, was die Gerichte machen, wenn sie sich mit völkerrechtlichen Normen zum Klimaschutz befassen. Die Arbeit deckt auf, dass es sich bei der Klimarechtsprechung nicht nur um einen weltweiten und aktuellen Trend handelt, sondern dass den nationalen Gerichten bereits strukturell eine besondere Rolle zukommt: Sie sind Scharniere im gegenwärtigen Klimaschutzvölkerrecht. Aus dieser Funktionsbeschreibung lassen sich Schlüsse für das Verhältnis von Völkerrecht und nationalem Recht im Klimaschutzregime ziehen.
englischClimate change litigation challenges our understanding of the role of domestic courts in international law. This book compares four climate change cases and examines the role of domestic courts under the 2015 Paris Agreement. Domestic courts take a hinge function in the bottom up approach of the international climate change regime: They link domestic climate change provisions to the Paris Agreement’s long-term temperature goal. As courts are embedded into diverse legal and extra legal contexts on the national level, they do not always decide in favour of climate protection measures. However, a comparative view of climate change litigation reveals that domestic courts put international and national law into a procedural relationship.
- Klimaschutzabkommen
- BVerfG
- Völkerrechtswissenschaft
- Emissionsminderung
- Zwei-Grad-Grenze
- Aktionsplan
- völkerrechtsfreundliche Auslegung
- Klagebefugnis
- Gewaltengliederung
- monistische Rechtsordnung
- dualistische Rechtsordnung
- Nationally Determined Contributions
- Subjektive Rechte
- Nachhaltigkeit
- climate change litigation
- Klimarechtsprechung
- Paris Agreement
- bottom-up-Ansatz
- nationale Gerichte
- Globaler Süden
- Klimaschutzvölkerrecht
- Zwei-Grad-Ziel
- Nationally Determined Contributions (NDC)
- Pariser Übereinkommen