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Bender

Technologieentwicklung als Institutionalisierungsprozess

Zur Entstehung einer soziotechnischen Welt
Nomos,  2006, 215 Seiten, kartoniert

ISBN 978-3-89404-543-2

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Bei allen Fortschritten, die die Forschung über die soziale Formung von Technologie gemacht hat – viele Fragen sind noch nicht abschließend geklärt. Das gilt insbesondere für Innovationen auf neuen technologischen Gebieten, vor allem bei Schlüssel- und Querschnittstechnologien, die heute nur als Prozesse verteilter und disziplinüberschreitender Technologieentwicklung vorstellbar sind. Mit der Mikrosystemtechnologie nimmt sich Bender hier exemplarisch eines solchen Gebiets an: Er analysiert zum einen die Mechanismen, durch die voneinander unabhängige Akteure ihre Aktivitäten in einer Weise abstimmen, die High-Tech-Entwicklung überhaupt erst ermöglicht. Zum anderen fragt er gleichsam in der Gegenrichtung danach, wie die Akteure im Vollzug von Technologieentwicklung soziale Bedingungen mehr oder weniger systematisch verändern. Die begriffliche Klammer um diese doppelte Fragerichtung bildet die Konzeptualisierung von Technologieentwicklung als Institutionalisierungsprozeß. Das theoretische Interesse des Autors richtet sich also auf Formen und Bedingungen der Herstellung von Handlungsverbindlichkeit. Die empirische Analyse liefert damit zugleich einen Beitrag zu einer Theorie der Emergenz sozialer und kognitiver Strukturierung.

»Es ist ohne Zweifel das herausragende Verdienst des Buches, mit dem Modell der Technikentwicklung als Institutionalisierung einen neuen konzeptionellen Akzent in der Modellierung des komplexen Prozesses der Technikgenese zu setzen und empirisch zu unterlegen.« (Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis, Jg. 16 [2007], Nr. 2)
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