Amtsverfassung und Demokratieprinzip
ISBN 978-3-7890-5110-4
In mehreren Bundesländern sind zwischen der Gemeinde- und der Kreisebene höherstufige kommunale Verwaltungseinheiten (Gesamtgemeinden) angesiedelt. Sie stärken die Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden, werfen aber häufig die Frage nach ihrer demokratischen Legitimation auf.
Die Arbeit geht dieser Problematik am Beispiel der schleswig-holsteinischen Ämter nach. Insbesondere prüft der Verfasser, ob die bislang bestehende bloß mittelbare demokratische Legitimation der Amts- und Mandatsträger auf der Ebene der Ämter den verfassungsrechtlichen Anforderungen noch genügt. Dazu untersucht er vor allem die den Ämtern zugewiesenen Selbstverwaltungs(teil-)aufgaben anhand empirischen Materials. Die dabei gewonnenen Ergebnisse zur Relevanz dieser Aufgaben lassen sich auf vergleichbare Organisationsformen in anderen Bundesländern übertragen. Eine rechtliche Bewertung des 1994 neu geregelten schleswig-holsteinischen Amtsvorsteherwahlverfahrens rundet die Arbeit ab.
Das Werk richtet sich an Verwaltungswissenschaftler, kommunale Interessenverbände und Praktiker der kommunalen Verwaltung.