Die „Ökologisierung“ des Wasserrechts macht auch vor den Bundeswasserstraßen nicht Halt. Die Arbeit behandelt die Frage, inwiefern ein Ausgleich zwischen der verfassungsrechtlich zugedachten Verkehrsfunktion der Bundeswasserstraßen und den häufig zuwiderlaufenden gewässerschutzrechtlichen Anforderungen gefunden werden kann. Medienwirksame Verfahren wie die Elb- und Weservertiefung haben gezeigt, dass die Bewirtschaftungsziele einem verkehrlichen Ausbau der Bundeswasserstraßen entgegenstehen können. Nach der Analyse des verfassungsrechtlichen, unionalen und völkerrechtlichen Rechtsrahmens erarbeitet die Autorin Lösungsansätze, um die divergierenden Ansprüche an die Bundeswasserstraßen bestmöglich zur Geltung zu bringen.
englischThe development of the environmentalisation of water law does not stop at federal waterways. The study deals with the question of how far a balance can be found between the constitutionally intended transport function of the federal waterways and the often contradictory requirements of water protection law. Procedures with media impact, such as the deepening of the Elbe and Weser rivers, have shown that the ecological objectives can stand in the way of the expansion of federal waterways for transport purposes. After analysing the legal framework under constitutional, union and international law, the author develops approaches to solutions in order to bring the diverging demands on federal waterways to bear in the best possible way.
- Wasserwege
- Schiffsverkehr
- Ökologie
- WaStrG
- WHG
- Wasserhaushaltsgesetz
- Bundeswasserstraßen
- Art. 74 Abs. 1 Nr. 24 GG
- EU-Wasserrahmenrichtlinie
- Art. 89 Abs. 2 GG
- Wasserwirtschaft
- Transeuropäische Netze
- Umweltschutz
- ökologische Gewässerbewirtschaftung
- Verschlechterungsverbot
- Verbesserungsgebot
- Binnenschifffahrt
- WRRL
- Binnenwasserstraßen
- Bewirtschaftungsziele