Die europäische Privatrechtsvereinheitlichung ist eine der bedeutendsten juristischen Entwicklungen der Gegenwart. Das Kaufrecht und die Rechtsbehelfe bei Vertragsstörungen, darunter auch das Rücktrittsrecht, sind seit jeher Teil dieser Entwicklung. Der Autor untersucht das Rücktrittsrecht in historisch-vergleichender Perspektive. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der vergleichenden Untersuchung des Rücktrittsrechts in den Rechtsordnungen Englands, Deutschlands und Frankreichs. Dabei wird der rasante Wandel nachvollzogen, dem diese Rechtsordnungen unterworfen waren, etwa in Frankreich durch die Reform des Code civil im Jahr 2016. Untersucht werden auch die Modellregelungen CISG, PECL, PICC, DCFR und das im Jahr 2011 erschienene CESL. Auf diesem Weg leistet die Arbeit einen Beitrag zu einer „organischen“ Harmonisierung des Europäischen Privatrechts. Die Erkenntnisse sind für jeden, der Rechtswissenschaft (auch) europäisch denkt, unerlässlich.
englischThe Europeanisation of Private Law is one of the most important legal developments today. Sales law and remedies for breach of contract, in particular the remedy of termination, have been part of this development ever since. The author examines the remedy of termination in historical-comparative perspective. To this end he takes a closer look at three of the main European jurisdictions: England, France and Germany. These jurisdictions have been undergoing rapid change – take, for example, the French reform of the Code civil in 2016. The treatise also includes an assessment of the model rules CISG, PECL, PICC, DCFR and CESL. The findings can be applied when reforming the remedy of termination. Along this path the book facilitates an “organic” harmonisation of European private law. The insights are relevant for everybody who takes a European approach to private law.
