Die Arbeit beschäftigt sich kritisch mit der analogen Anwendung des § 89b HGB auf Franchiseverträge. Die Voraussetzungen der Analogie werden methodisch fundiert aufbereitet und für die in der Praxis vorkommenden Franchise-Vertragstypen differenziert untersucht. Unter Berücksichtigung der ständigen Rechtsprechung zum Vertragshändler und der jüngeren Rechtsprechung zu weiteren Vertragstypen, insbesondere zum Markenlizenznehmer, befürwortet der Verfasser eine Beschränkung der Analogie auf einen Teilbereich des Warenvertriebs. Auch die Anspruchsvoraussetzungen und die Berechnung des Ausgleichsanspruchs werden praxisorientiert beleuchtet. Die Arbeit bietet für den Praktiker umfangreiche Rechtsprechungsnachweise zu allen Aspekten des § 89b HGB.
englischThe study examines the analogue application of the commercial agent compensation claim according to § 89b HGB (German Commercial Code) to franchisees, which the German Federal Court has not yet clarified conclusively. The study differentiates between the various types of franchise agreements that occur in practice. Taking into account the case law on authorised dealers, trademark licensees and others, the author advocates a limitation of analogy to a partial area of the distribution of goods. The study also examines the eligibility requirements and the calculation of compensation. It further offers the practitioner extensive case law references on all aspects of § 89b HGB.