Viele gesellschaftliche Risiken sind nur noch begrenzt persönlich erfahrbar, weshalb Menschen bei der Risikoeinschätzung zunehmend auf die Informationen Dritter angewiesen sind. Die vorliegende Arbeit untersucht die Dynamik der öffentlichen Risikowahrnehmung mit besonderem Fokus auf die Rolle der Medienberichterstattung. Dabei wird ein Vergleich der öffentlichen Meinung zu verschiedenen Risiken, namentlich Klimawandel, Terrorismus und demographischer Wandel über einen Zeitraum von 25 Jahren (1990-2015) vorgenommen. Die Analyse betrachtet die Risikowahrnehmung in den USA und Deutschland und liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie und warum die Einschätzung von Risiken durch die Öffentlichkeit in diesen Ländern voneinander abweicht.
englischMany societal risks are beyond the scope of personal experience. Thus, people are increasingly dependent on third-party information to assess risks. This study examines the dynamics of public risk perception by focusing on the role of media coverage. It does so by comparing public opinion on selected societal risks, namely climate change, terrorism and demographic change over a 25-year period (1990–2015). The analysis examines risk perception in the US and Germany and provides valuable insights into how and why the public's assessment of risks differs in these countries.
