Die Übertragung der Kompetenzen im Bereich der ausländischen Direktinvestitionen mit dem Lissabonner Vertrag von den Mitgliedstaaten auf die EU eröffnet Möglichkeiten für ein kohärenteres unionales Handeln in der internationalen Investitionsschutzpolitik. Allerdings sind noch immer wichtige mit diesem Kompetenztransfer entstandene Fragen unbeantwortet. Sie werden in diesem Band von führenden Autoren aus Wissenschaft und Praxis behandelt. Die Ausgestaltung von Streitschlichtungsverfahren in zukünftigen Investitionsschutzabkommen wird ebenso untersucht wie die Rolle der Mitgliedstaaten bei deren Verhandlung und Abschluss. Besondere Berücksichtigung finden die laufenden Verhandlungen mit Kanada und die anstehenden mit China. Auch die Auswirkungen der Kompetenzübertragung auf bestehende Investitionsschutzversicherungssysteme und die Überlegung, ob die Notwendigkeit der Schaffung eines europäischen Versicherungssystems besteht, werden in Einzelbeiträgen dieses Bandes untersucht.
englischThe transfer of FDI competence to the EU with the Treaty of Lisbon opened the way for a more coherent EU international investment policy. Nevertheless, questions and challenges that need to be successfully addressed in order to achieve the dynamic EU investment policy desired by the EU treaty-makers are still unresolved. This volume focuses on topical and highly-debated issues including the role of the Member States during the negotiation and conclusion of future EU investment agreements and gives specific attention to the ongoing negotiations with Canada as well as the upcoming ones with China. Furthermore, it discusses the inclusion of investor-state dispute settlement provisions in these agreements as well as the status of national investment insurance systems in the wake of the Treaty of Lisbon.