Der Band untersucht die Entwicklung der Beziehungen zwischen Europa und Afrika vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Sicherheitsbegriffs. Dabei stehen drei Fragestellungen im Fokus. Erstens: Hat die EU sich zum sicherheitspolitischen Akteur in Afrika entwickelt? Zweitens: Wie lassen sich die afrikapolitischen Entscheidungsprozesse in der EU in diesem Kontext charakterisieren? Drittens: Welche Motive stehen hinter dem afrikapolitischen Wandel im Verlauf der Zeit?
Afrika ist in den letzten Jahren zunehmend ins Blickfeld europäischer Politik gerückt. Grund dafür waren vor allem die dortigen multidimensionalen Sicherheitsherausforderungen. Vor diesem Hintergrund und im Lichte der gemeinsamen europäisch-afrikanischen Vergangenheit werden die Lernprozesse europäischer Sicherheitspolitik in Afrika analysiert. Dabei wird anhand von Kriterien geprüft, ob sich der europäische Ansatz von Machtpolitik zu einem aufgeklärten Eigeninteresse gewandelt hat?
englischThis volume analyzes European-African relations against the background of a changing notion of security. It focuses on three questions. First, can the EU become a security policy actor in Africa? Second, what characterizes decision-making processes in the context of EU Africa policy? Third, which motives have driven changes in the framework of EU Africa policy?
In recent years Africa has gained increasing importance in European politics. The main reason for this development has been the multidimensional security challenges on the African continent. However, European Africa policy cannot be understood without taking its historical roots into account. Therefore, the book examines the learning processes through which European security policy in Africa has gone, in historical perspective. Using various criteria, it assesses, whether the European approach to Africa has developed from power politics to enlightened self-interest?