Grohs
Geschlechtsidentität und Recht
ISBN 978-3-7560-1929-8
Die Frage, welche Leistungsansprüche nicht-binäre Personen im Zusammenhang mit geschlechtsangleichenden Operationen gem. § 27 Abs. 1 S. 1 SGB V gegen die GKV haben können, ist bislang durch die Sozialgerichte nicht einheitlich geklärt worden. Auch in der medizinischen und juristischen Literatur ist diese Thematik recht neu. In diesem Werk wird daher zunächst der medizinische Wissens- und Erkenntnisstand aufgearbeitet. Im Anschluss wird die aktuelle Rechtsprechung der Sozialgerichte zusammengefasst, die unter Berücksichtigung der einschlägigen Literatur kritisch eingeordnet wird. Hiervon ausgehend entwickelt die Verfasserin mögliche Kriterien, nach denen entsprechende Ansprüche nicht-binärer Versicherten zukünftig zu bewerten sein könnten.
Im Zuge ihrer Promotion hat sich die Autorin auf den Bereich des Medizinrechts spezialisiert, in dem sie nunmehr rechtsanwaltlich tätig ist.
englischThe question of which benefit claims non-binary persons may have against the SHI in connection with gender affirming surgery in accordance with Section 27 (1) sentence 1 SGB V has not yet been uniformly clarified by the social courts. This topic is also quite new in the medical and legal literature. This work therefore begins by reviewing the current state of medical knowledge and findings. It then summarizes the current case law of the social courts, which is critically classified taking into account the relevant literature. Based on this, the author develops possible criteria according to which corresponding claims of non-binary insured persons could be assessed in the future.
In the course of her doctorate, the author specialized in the field of medical law, in which she now works as a lawyer.
