Die Vergütung von Vorständen börsennotierter Aktiengesellschaften wirft zahlreiche Fragen auf. Neben juristischen Aspekten bezieht die Diskussion um angemessene Vorstandsgehälter ökonomische Überlegungen und rechtsvergleichende Ansätze mit ein. Die jüngste Finanzmarktkrise hat die Diskussion um Vorstandsvergütungen ebenso beschleunigt wie gesetzgeberische Aktivitäten im In- und Ausland, insbesondere in der Schweiz und den USA. Der deutsche Gesetzgeber hat auf die wachsende Kritik im Jahre 2009 u.a. mit dem Erlass des "Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG)" reagiert, das sein Ziele nicht erreichen konnte. Der Versuch der Bundesregierung, einen verbindlichen say on pay Beschluss der Hauptversammlung zu normieren, ist im September 2013 gescheitert. Das Werk bewertet die vorhandenen gesetzlichen Regelungen im Hinblick auf ihre Reformbedürftigkeit und schließt mit einem konkreten Regelungsvorschlag de lege ferenda, bei dem die aktienorientierte Vergütung im Mittelpunkt steht.
englischThe topic of executive remuneration raises numerous questions in the field of corporate law. Since the latest financial crisis, the form and structure of executive remuneration has been a frequently debated topic among the public, academia and policy-makers. Regulators in Germany, the USA and Switzerland in particular have implemented regulations to modify and monitor the level and structure of executive remuneration in order to avoid excessive risk-taking. Taking into account the latest reforms to Germany’s remuneration law, this work analyses the legal framework in this respect and makes a significant contribution to the as yet unresolved issues in the field of remuneration law, especially share-based remuneration. In addition, it demonstrates the need for reforms and provides a regulatory proposal.