Brandt
Russland - ein "unsicherer Drittstaat"?
ISBN 978-3-8487-6442-6
Russland – ein „unsicherer“ Drittstaat? Mangels positiver Angemessenheitsentscheidung der Europäischen Kommission gilt Russland aus europäischer Sicht derzeit als „unsicherer“ Drittstaat mit der Folge, dass personenbezogene Daten aus der Europäischen Union nur mit zusätzlichen Garantien nach Russland übermittelt werden dürfen. Dabei verfügt Russland über ein Datenschutzgesetz, das viele Parallelen zur ehemals geltenden EU Datenschutz-Richtlinie aufweist. Die Arbeit untersucht vor diesem Hintergrund, welche Kriterien über die Angemessenheit des Datenschutzniveaus eines Drittstaats entscheiden, analysiert die Rechtslage in Russland, einschließlich der bestehenden Rechtsprechung und Behördenpraxis, und stellt mögliche Lösungsansätze vor, die zu einer Weiterentwicklung und Annäherung des russischen Datenschutzrechts an das Europäische Datenschutzniveau beitragen könnten.
Die Autorin ist Rechtsanwältin im Bereich IP/IT in Düsseldorf und spezialisiert auf den Bereich Datenschutz.
englischRussia - an "unsecure" third country? Given the absence of an “adequacy decision” issued by the European Commission, Russia is currently regarded from a European perspective as an "unsecure" third country. As a consequence, personal data from the European Union can only be transferred to Russia with additional safeguards. This may appear surprising, given that Russia has adopted a data protection law that has many parallels to the former EU Data Protection Directive. Against this background, the thesis examines which criteria decide on the adequacy of the level of data protection, analyses the legal situation in Russia, including existing case law and local authority practices, and presents possible approaches to enhance the level of personal data protection in Russia.
The author is an Associate in the field of IP/IT in Düsseldorf and specializes in EU data protection.