Die Europäische Aktiengesellschaft (SE) zeichnet sich durch eine verhandelbare Mitbestimmung aus, was sie gerade aus Sicht deutscher Unternehmen trotz lückenhafter gesetzlicher Regelungen attraktiv erscheinen lässt. Die Verhandlungen über die Mitbestimmung weist das Gesetz auf Seiten der Unternehmen indes ausschließlich den sog. Leitungen zu, obwohl diese nicht nur die betriebliche, sondern auch die Arbeitnehmerbeteiligung im Aufsichtsrat zum Gegenstand haben. Zur Beteiligung der Aktionäre nimmt sich das Gesetz dagegen äußerst rudimentär aus. Eben jene Aktionärsbeteiligung ist Gegenstand der Untersuchung, einschließlich ihrer Ergänzung zu einem stimmigen System. Dabei werden nicht nur das Gründungsverfahren, sondern ebenso die Möglichkeiten der Beteiligung untersucht, wenn es zu Neuverhandlungen über das ehedem ausgehandelte Mitbestimmungsregime kommt. Abschließend befasst sich die Arbeit mit rechtspolitischen Vorschlägen zur Verbesserung der Aktionärsbeteiligung de lege ferenda.
englischThe European Company (SE) is characterised by negotiable co-determination, which makes it attractive from the point of view of German companies in particular, despite incomplete legal regulations. However, the law assigns the negotiations on co-determination on the part of the companies exclusively to the so-called management bodies, although these are not only concerned with co-determination at an operational level, but also within the supervisory board. On the other hand, the law is extremely rudimentary on the participation of shareholders. It is precisely this shareholder participation that is the subject of the investigation, including its supplementation to a coherent system. Not only the formation procedure, but also the possibilities of participation are examined if there are renegotiations on the previously negotiated co-determination regime. Finally, the work deals with proposals to improve shareholder participation de lege ferenda.