Das Werk befasst sich mit der Frage, unter welchen Voraussetzungen die Abhaltung und Durchführung eines Strafprozesses während eines bewaffneten Konflikts ein Kriegsverbrechen nach Artikel 8 des Statuts für den Internationalen Strafgerichtshof darstellt. Nach Schilderung der historischen Rechtsprechung wird erörtert, welche Verfahrensgarantien in Strafprozessen während bewaffneter Konflikte gewährt werden müssen und wann bei deren Nichtbeachtung die Schwelle zu einem Kriegsverbrechen überschritten ist. Behandelt wird dabei auch die Frage, ob Verantwortliche nicht-staatlicher bewaffneter Gruppen bereits für die bloße Abhaltung eines Strafprozesses zur Verantwortung gezogen werden können und unter welchen Umständen sie sich bei der Durchführung des Verfahrens der Strafverfolgung aussetzen.
englischThe book answers the question under what circumstances a trial during the times of an armed conflict can be considered a war crime under Article 8 of the Rome Statute of the International Criminal Court. The author’s work starts with the account of the historical judgements made on the topic. It is followed by the definition of the respective judicial guarantees required for the international and non-international armed conflict and the determination of the threshold for the war crime. Especially for armed groups it seems controversial, whether setting up a court already leads to a war crime per se and armed groups can master the high responsibilities required by the Statute.