„Gerstner gelingt es den Gegensatz zwischen Exotismus und Primitivismus deutlich herauszuarbeiten, wodurch es im Laufe der Lektüre zu keinerlei Unklarheiten oder Überschneidungen der doch sehr ähnlichen Termini kommt. [...] Jan Gerstner hat sich in seiner jetzt veröffentlichten Magisterarbeit eines heiklen Themas angenommen, das von der Forschung bisher beinahe gänzlich ignoriert wurde: den Umgang der französischen Avantgarde-Bewegungen mit dem Schwarzen als dem ‚Anderen‘. [...] Wertvoll wird die Arbeit durch ihre Herangehensweise an das Thema. [...] Gerstner gelingt es aufzuzeigen, dass ‚der ‚Neger’ […] nicht nur ein Produkt der Moderne [ist], weil er als eine dieser spezifischen Form der Projektion eines Anderen, ihre geheimen Ängste und Begehren ausdrückt, sondern auch, insofern er über die Entstehung einer massenorientierten Kulturindustrie untrennbar in sie eingeflochten ist’.“
Susan Mahmody, www.theaterforschung.de theaterforschung.de/rezension.php4?ID=408#