»Auf Spurensuche nach dem Rechtsverständnis bei Künstlern hat sich der im April 2012 verstorbene Rechtsphilosoph Gerhard Sprenger, der an der Bielefelder Universität gelehrt hat, begeben. Sein nach seinem Tode veröffentlichtes Werk "Literarische Wege zum Recht" versammelt eine Reihe von hochinteressanten Artikeln... Sowohl bei Fontane als auch bei Busch bedurfte es der Versenkung in das Gesamtwerk, um die Haltung dieser Autoren zu Recht und Ordnung herauszuarbeiten. Dem Forscher Gerhard Sprenger ist das hervorragend gelungen. Für Literaturfreunde seien noch zwei Beiträge Sprengers besonders erwähnt, die an die Darstellung kleiner Rechtsfälle durch Schriftsteller anknüpfen. Einmal handelt es sich um "Crainquebille" von Anatole France, zum anderen um de "Kürbisprozeß oder Gerechtigkeit fürs Volk" von August Scholtis.«
Joachim Klinger, www.musenblaetter.de Dezember 2012