Seit der Entstehung des Systems des internationalen Investitionsschutzrechts dienen Investitionsschutzabkommen der Förderung und dem Schutz von Auslandsinvestitionen. In diesen völkerrechtlichen Verträgen haben Staaten ihre politischen Handlungsspielräume begrenzt, um ausländische Investitionen anzulocken und eigene Investoren im Ausland zu schützen. Unlängst noch ein Randthema, ist das staatliche Recht der Regulierung weltweit immer mehr in den Fokus von Verhandlungen über neue Investitionsschutzabkommen gelangt. Staaten wie auch internationale Organisationen – inklusive der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten – untersuchen verstärkt Wege, wie sie Regulierungsmöglichkeiten zur Verfolgung allgemeinpolitischer Ziele bewahren und gleichzeitig die Auslegungsmöglichkeiten von Schiedsgerichten lenken und limitieren können. Diese Arbeit diskutiert den Status Quo des Rechts der Regulierung als Bestandsaufnahme und Referenz für Verhandlungen neuer Investitionsschutzabkommen, um so zu einem besseren Verständnis des Konzepts und zur Akzeptanz des Investitionsschutzrechts beizutragen.
Die Autorin forscht in den Themengebieten des internationalen Investitionsschutzrechts und der internationalen Streitbeilegung.
englischSince the inception of the international investment law system, investment promotion and protection have been the raison d’être of investment treaties and states have confined their policy space in order to attract foreign investment and protect their investors abroad. Languishing in relative obscurity until recently, the right to regulate has gradually come to the spotlight as a key component of negotiations on new generation investment agreements around the globe. States and regional organisations, including, notably, the European Union and the United States, have started to examine ways in which to safeguard their regulatory power and guide – and delimit – the interpretive power of arbitral tribunals, by reserving their right to pursue specific public policy objectives. The monograph explores the status quo of the right to regulate, in order to offer an appraisal and a reference tool for treatymakers, thus contributing to a better understanding of the concept and the broader discourse on how to enhance the investment law system’s legitimacy.
The author works on issues in international investment law and international arbitration.