Der jung verstorbene Dichter Rainer Maria Gerhardt (1927–1954) war ein Solitär. Zu einer Zeit, in der sich die bundesdeutsche Literatur nur zögerlich ins Neue vortastete, eröffnete er ungekannte Horizonte. Seine Übersetzungen und Verlagsprojekte präsentierten den Nachkriegsdeutschen Poesie aus allen [...]
> mehr InformationenLebensstufen können erklommen, Lebenswege beschritten, Lebensanfang und -abend erlebt werden – der Sammelband Lebensstufen setzt thematisch an diesen tradierten Chiffren der westlichen Kultur- und Ideengeschichte an, um der Inszenierung von Lebensabschnitten im Spannungsfeld von Tradition und [...]
> mehr InformationenAndrohung und Anwendung physischer Gewalt, seien dies kriegerische Handlungen oder richterliche Strafmaßnahmen, bilden die Grundlagen mittelalterlicher Herrschaft. Dies schildern auch die Epen König Rother und StraßburgerAlexander, wenn sie anhand des jeweiligen Protagonisten ein Bild gelungener [...]
> mehr InformationenPeter Rusterholz setzt sich in diesem Buch intensiv mit den Werken des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt auseinander. Dabei betrachtet er die literarische und philosophische Entwicklung von Dürrenmatts Texten als dynamischen Prozess und geht in diesem Zusammenhang besonders auf die [...]
> mehr InformationenDie vorliegende Arbeit untersucht die Manifestationen ökologischen Bewusstseins in seit den 1980er Jahren entstandenen Texten deutschsprachiger Literatur und knüpft somit an das Forschungsfeld des Ecocriticism an. Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass sich ökologisches Bewusstsein in literarischen [...]
> mehr Informationen"Die Übersetzer entstellen die Originale / Das Übersetzte kommt immer nur als Verunstaltung auf den Markt" (Thomas Bernhard, Der Weltverbesserer, S. 28).Dieses vernichtende Urteil über Übersetzungen literarischer Texte legt Thomas Bernhard seinem titelgebenden Weltverbesserer in den Mund. Doch auch [...]
> mehr Informationen"Die Anwendung meiner Methode war gelungen, die Zusammenhänge waren hergestellt, der Zeitablauf funktionierte, ich hatte die Fäden im Kopf." Die textile Metapher der "Fäden im Kopf", die Thomas Bernhard in seiner autobiographischen Schrift "Der Atem" gebraucht, ist zugleich Erzählstrategie. Die [...]
> mehr InformationenDie Suche nach der Liebe war über Jahrhunderte hinweg das beherrschende Thema der Literatur. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde das Modell jedoch brüchig. Zunehmend skeptisch setzen sich Autorinnen und Autoren in der europäischen Literatur seither mit der Sehnsucht nach Liebe auseinander. Sie [...]
> mehr InformationenTote Mütter sind in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur äußerst präsent. Als Variante der Verbindung von Weiblichkeit und Tod ist das Motiv des Muttertodes traditionell in der Metaphorik der kulturellen Geburt verankert und steht in einem ambivalenten Verhältnis zur Selbstschöpfung. Der [...]
> mehr InformationenDer Autor des Kriegsromans "In Stahlgewittern" (1920) gilt vielen als typischer Vertreter einer Generation junger Frontoffiziere, die nach dem Ersten Weltkrieg einen politischen Führungsanspruch aus der Kriegsteilnahme ableiteten und durch Worte oder Taten an der Zerstörung der Weimarer Republik [...]
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